Morgen bin ich schon 32. Aber noch nie hat mein Alter so gut zu mir gepasst. Und noch nie fühlte ich mich am Vorabend eines neues Lebensjahres so aufgeräumt, so ohne Reue für das Verpasste und ohne Grusel vor dem Kommenden. Da ich mich vor gedankenschweren Rückblicken und der schriftlichen Wiederholung des Erlebten scheue, pointiere ich die vergangenen zwölf Monate auf das Wesentliche, auch wenn alles sachlicher und nüchterner rüberkommt, als alles ist. (Auch dafür liebe ich das Internet bzw. mein iPhone, dass es solcher, für mich etwas mühseligen Revuen eigentlich nicht mehr bedarf, weil ich bereits im Moment des Erlebens den Augenblick via Foto und Wort gebannt und archiviert habe. Das Blog dient daher eher meiner inneren Verpflichtung zum Innehalten.)
Auch dieses Jahr wieder viele Praxen aufgesucht und fasziniert bis abgestoßen gewesen von Ausstattung und Design. Aber immerhin konnte ich so ein neues Genre des Twitpicens kultivieren. Letztlich: endlich überwunden zur Nasen-OP.
Oft Zuhause in E. gewesen und immer gab es, wie hier zu Ostern im Luisenpark, Sonnenschein und eine neue Gelassenheit. Stets dabei: der Liebste, den das Neffchen sehr schätzt und umgekehrt. Kein Wunder, schließlich sind beide Nerds. Der große klassisch, der kleine in Sachen Eisenbahn. Heimkommen heißt inzwischen nicht mehr innere Kämpfe auszufechten, sondern bei Abreise sogar leichte Sehnsucht zu haben.
Nicht viel gelesen, vor allem Krimis, medizinische Bücher und kleine Meisterwerke wie: Gerard Donovan Winter in Maine oder Daniel Woodrell Winters Knochen.
Montag, 4. Juli 2011, der Tag X in mancherlei Hinsicht. Das eine ist selbst für’s Internet zu intim und bleibt daher freudestrahlend verschwiegen, das andere um so weniger. Denn das war der Tag, an dem ich mein Textchen aus der Kerkerhaft der Mutlosigkeit hinaus in die web-2.0-Welt trug, die voller Publikum und Agenten ist. Am Ende des Abends hatte ich zwei, drei Mails und die eigentümliche Gewissheit, dass Schreiben ein Eskapismus ist, den andere sogar noch förderungswürdig finden.
So ist das Büchlein nun in guten Händen und harrt nur noch der Vollendung. Vorab gibt es – auch das eine Ausbeute dieses Abends – meine Tweets Beflügelten Worte als E-Book. Pünktlich zu Weihnachten. Im iTunes-Store zu erscheinen, ist ja fast als wäre man Rock-Star.
Ausbildung beendet. Wenn auch nur den formalen, schulmedizinischen Teil. Die Prüfung zur Erlangung der Heilerlaubnis ist erst nächstes Jahr und wie es dann weiter geht, hängt von meinen künftigen finanziellen Möglichkeiten ab. Fachfortbildungen sind teuer und meine Verdienstmöglichkeiten nach wie vor gering. Immerhin kann ich mich nach vielen Auseinandersetzungen inzwischen positionieren. Homöopathie und Esoterik sollen die machen, bei denen der Glauben dafür ausreicht. Ich stehe mehr den je auf Seiten der Wissenschaft, auch wenn ich weiß, das Heilung ohne Spiritualität (auch im Sinne von mentaler Arbeit) nicht möglich ist. Zum Glück lässt sich beides miteinander verschränken.
Das Loft war groß und schön, nur leider ohne Rückzugsecken zum
Schmollen Meditieren und Schreiben. Die neue Wohnung ist ideal für zwei Liebende, von denen der eine (ich) Ruhe braucht und der andere (er) die Geräusche von Playstations, iPads und Sturmfeuerzeugen. <3
Und schließlich, kein Bild, nur Worte: Du und ich und Liebe und Leibesfrüchtchen.
Leibesfrüchtchen! <3
Und überhaupt! <3
(Aber ich wünsche nichts, weil es dazu noch etwas zu früh ist, und: was will man mehr?)
Liebe Anousch! Ganz herzliche Glückwünsche zu allem oben Beschriebenen (Leibesfrüchtchen, hach …) und zum Geburtstag. Hab einen schönen Tag!
<3 Iris
Wie schön, Sie sehen, das Leben wird immer besser, meine liebe Zeppelinkapitänin
Dann aber mal die herzlichsten Glückwünsche von knapp oberhalb des Weißwurstäquators, zunächst nur zum Wiegenfeste (ha, von wegen „Dem Internet was verschweigen“ -ahnte ich es doch).
Interessant, dass mir verstärkt Anfangs Dezember Geborene angenehm auffallen.
Für das gedruckte Leibesfrüchtchen drücke ich auch mit Verve die Daumen – das dezente „tjaja“ im Hintergrund ist mein schlechtes Gewissen, welches mit der Apathie ringt, wollte ich doch auch schon längst Selbstgeschriebenes oberhalb von 140 Zeichen oder Bloggröße anfertigen. Die Idee ist immer noch da, aberaberaber …
Eine ganz klasse Inventur! Herzlichen Schützenglückwunsch!
Vielen <3 -lichen Dank! (Gaaanz so früh ist es gar nicht mehr, schon 5. Monat, und lässt sich ohnehin nicht mehr verbergen ;))
Danke, meine Liebe! Hatte einen schönen Tag zu zweit, bzw. zweieinhalbt ;)
Danke, liebste Katiza! Und: So sei es!
Vielen Dank! Ja, Dezemberkinder sind gute ;)
Was heißt hier aberaberaber – dann mal los!!!
Danke, mein lieber Schneck! Herzgruß von Dezemberkind zu Dezemberkind!
Ay, ay, Captain!
Liebe Anousch,
Alles Glück der Erde für alles was schon da ist und auf dem Wege!
Gaga
Danke von Herzen, liebe Gaga*
http://katiza.twoday.net/stories/6115582/
Missing you…ein wunder-volles 2012,
Danke, liebste Katiza, das kann ich nur zurückgeben!
(Die Begegnung mit euch war wundervoll. Und auch der Tag im Schnee war sehr schön damals. Ansonsten bin ich glücklicher in meinem neuen Leben…Und du bist es hoffentlich auch!)