So, Baby schläft! Wie immer zur Zeit nach einem Kampf mit der Müdigkeit und dem Bettchen-Inventar. Auf dem Arm noch friedlich, wirft sich das Kerlchen im Bett hin und her, dreht sich halb um, strampelt wild und greift mit seinen kleinen Fingerchen alles, was sie zu fassen bekommen: Schnuller, Plüsch-Elefant, Seidentüchlein und wirft es durch die Gegend. Begleitet von Schläfrigkeitsgemecker und Zorngebrabbel. Ab und zu streicheln Mamas und Papas Hände besänftigend über Wangen und Köpfchen, flüstern tröstende Worte und irgendwann fallen die Äuglein dann doch zu und da liegt das Kindchen bereits schräg im Bett. Unfassbar wie schnell die Zeit vergangen ist von den ersten Wochen, in denen das hilflose Würmchen nur auf der elterlichen Brust eingeschlafen ist bis jetzt, wo der kleine Wildfang solch ein abendliches Spektakel veranstaltet.
Über vier Monate schon mit Baby-Boy, der am 2. April 2012, um 13.43 Uhr mit dem Köpfchen voran in die Welt geschlüpft ist. Und aus unserem superzarten Minibaby (47 cm, 3100 g) ist inzwischen ein richtiger Prachtjunge geworden (64 cm und ziemlich propper). Fast vergessen sind die martialischen Elendsqualen der Geburt. Vierzehn Stunden Wehen, ein unvergleichlicher Höllenritt, während dessen ich die Natur verflucht und mich gegen Gott versündigt bzw. mich mit ihm verbündet habe, so genau kann ich das nicht mehr sagen. Der Liebste hat das Ganze stoisch (und tapfer!) ertragen und inzwischen ist die zerdrückte Hand auch wieder heil. Immerhin war es laut Aussage der Hebamme eine völlig komplikationslose Geburt und angesichts der gehäuften PDAs und Kaiserschnitte wohl noch eine nach alter Schule (sogar mit dem etwas aus der Mode gekommenen, grausamen Kristeller-Handgriff wegen drohender Erschöpfung).
Aber am Ende vom Schmerz steht der Anfang neuen Lebens – und Liebens, was besonders einfach ist, wenn man „das schönste Baby auf der ganzen Welt“ (O-Ton Papa) in die Arme gelegt bekommt. Als mir die Hebamme den laut schreienden Frischling gereicht hat, war mein erster Gedanke: Er ist vollkommen. – Ja, das ist er.
Gestern hat er sich zum ersten Mal alleine vom Rücken auf den Bauch gedreht – und niemand hats gesehen. Als wir ins Zimmer zurück kamen, lag der Kleine bäuchlings fluchend auf der Krabbeldecke, mit den Ärmchen rudernd und wohl ein bisschen überrascht von seiner Kraft. Mit einem Baby befindet man sich neben dem Nervenkrieg vor allem in einem Taumel der Verzückung. Niedlichkeit ist eine starke, unwiderstehliche Macht. Als Twitter-Eltern kommen wir aus dem Hachen gar nicht mehr raus.
<3!!!
Keine Worte sind zu finden: <3
:-*
Ah! Süüß! Vertraute Produktwelten im Übrigen – Sophie und die netten dm-Öko-Bodies in gestreift hat F. auch.
Jaaa! Lang, gesund und glücklich lebe Götz Werner, der dm-Gründer! Und es wird Zeit, dass sich unsere Jungs mal kennenlernen.
Liebe Anousch und Papa, selbst nichttwitternd entfährt mir ein großes Hach!…! Babybjörn oder Tragetuchgewurschtel? (…) Alles Beste der Familie wünscht herzlich Schneck!
Dankeschön! Tragetuch ist eigentlich toll, aber es ist Sommer und fünf Meter Stoff unterwegs gebändigt zu kriegen eine Herausforderung. Daher sind wir glückliche Nutzer der superpraktischen Manduca. Lang, gesund und glücklich lebe der Erfinder der Baby-Komfort-Trage! Und Sie, mein Lieber, sowieso!
Sehr, sehr süß.
<3
Mein Kommentar gehörte übrigens hierein, nicht dort. *lach*
Und ich hatte mich schon gewundert, aber dachte dann, Sie meinten eventuell die Fledermäuse ;)